Donnerstagabend. Es ist Sommer. Sollte man meinen. Doch anstatt mich elegant, meinen Körper in einem schicken Monokini und so sexy versifften Jeansshorts verhüllt, an einem Steg zu räkeln und mit all meinen waaaaahnsinnig hippen Freunden dem Sonnenuntergang entgegenzutanzen sitze ich, natürlich auch wahnsinnig elegant und hip, in eher wenig sexy, aber umso mehr versifften Joggingpants vor dem Fernseher und sehe den super erfolgreichen und zielstrebigen It- Girls beim Einzug in Ihre Safariresidenz zu. Die Damen sind im Übrigen so gar nicht verhüllt. Und über das erfolgreich könnten wir wohl auch nochmal diskutieren.

Ich stecke mittendrin in einer Nach- Urlaubs – Melancholie. Das ist scheiße. Du sitzt daheim, klickst dich durch all die misslungenen Schnappschüssla und bei jedem Foto dreht sich dein Magen um. Vor Sehnsucht. All die Anspannung ist von Dir gefallen und der Alltagstrott überrollt dich förmlich. Der Koffer, in die Ecke gepfeffert, ist noch lange nicht ausgepackt und .. ja, er müffelt vor sich hin.
Auspacken ist erst recht scheiße. das Wäsche waschen wär es ja nicht mal. Aber Bügeln. Bügeln geht doch mal gar nicht.

Die Pflicht wird ignoriert, der Vino geöffnet und das blöde Video angeguckt. Und nochmal.
Und ja, morgen wird der Koffer ausgepackt. Prost.