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DO IT NOW.
SOMETIMES „LATER“ BECOMES „NEVER“.

Warum nicht einfach mal was erleben? Warum nicht mal ’nen Wechselschlüppi und ein Zahnbürstchen in die Handtasche packen und einfach losfahren in ein Abenteuer?

Und wann wenn nicht jetzt? Der Herbst ist mit seinen lauen Temperaturen, den goldenen Blättern an den Bäumen und dem nicht Auftreten von weißen Tennissocken in Trekkingsandalen wohl die perfekte Reisezeit für einen Städtetrip.
Überfüllte Museen, verschwitzte Hände, die am Reiseführer pappen, und Shorts die von Ärschen aufgefressen werden, heben wir uns für den Juli wieder auf. 

Doch was tun wenn die Reisekasse für neue Schuhe oder einen Vollrausch auf der Wiesn geplündert wurde?
Sparfüchse aufgepasst!
Das aufregende Leben kann doch wegen einer solchen Nichtigkeit nicht warten!
Abenteuer wollen ja eben auch erlebt und nicht bezahlt werden!

  • HINKOMMEN
    Wer Abenteuer will der kann natürlich Trampen. Man lernt nette, aufgeschlossene Leute kennen, sammelt ein paar Anekdoten für die Enkel und kommt umsonst an’s Ziel – wenn’s gut läuft.
    Im schlechtesten Fall liegt man vergewaltigt im Straßengraben in Tschechien. Auch eine Story wert, aber eher in der Lokalspalte der Bild. Zum Trampen muss man der Typ für sein
    – Abenteuer für EUR 0.
    Wer auf der sicheren Seite sich wissen möchte und Verspätungen wegstecken kann – dem bleibt die Bahn. Oder der Fernbus. Auch da kann man nette Bekanntschaften schließen – oder sich die IPod Hörer einstöpseln und ein guten Buch aufschlagen
    – Euroticket von der Deutschen Bahn für EUR 19.
  • SLEEP SOLVES EVERYTHING. – SCHLAFEN.
    Kleine und feine Zimmer, ein sauberes (eigenes!) Badezimmer und ein beschissenes Frühstück gibt es im Vitkov Central Hotel. Relativ zentral gelegen, besticht das Hotel mit bunten Blümchen Vorhängen und einem unschlagbaren Preis! Pro Nacht zahlten wir für das Zimmer (für 2 Personen) grad mal EUR 25,00. Das Frühstück war auch noch inkludiert. Kannste aber getrost weiterschlafen.
    -Übernachtung/ Frühstück EUR 25,00 pro Doppelzimmer.
  • IST DAS KUNST ODER KANN DAT WEG?
    In der Goldenen Stadt rollt der Rubel! Bekam man vor ein paar Jahren noch für ’n Appel und ’n Ei ganz Prag vor einem ausgebreitet, muss man heutzutage schon richtig tief in die Tasche greifen.
    Nichts desto trotz hält die Stadt, in der schon Männer aus dem Fenster flogen, einige künstlerische Happen für Lau bereit. Wer sich das Geld für ARTBANKA, dem verstörend gutem Museum für Moderne Kunst, sparen will/muss hat noch weitere Möglichkeiten. Die provokativen, teilweis lustigen Kunstwerke von David Cerny können in der Stadt verstreut und völlig gratis angepilgert werden. Wo? das steht hier. Foto nicht vergessen, hier lassen sich besonders geile Schnappschüsse festhalten.
    Kitsch & Kunst EUR 0.
  • KULTOUREN BIS DIE FÜßE BRENNEN – DIE ROYAL FREE WALKINGTOUR.
    Wer viel sehen will, nicht nach einem Kilometer laufen einen Herz – Kreislauf Kasper erleidet und auf Sagen und Legenden steht – darf sie nicht verpassen: Die Royal Free Walking Tour. Charismatische Locals (meistens Erasmusstudenten) jagen einen quer durch die Stadt und versorgen einen mit allerhand Input mit Fakten und Geschichten die eben nicht im Lonely Planet stehen. Die Tour geht über drei Stunden und ist auf Englisch (aber definitiv gut verständlich) und ein absolutes Muss bei einer Prag Reise. Wiiirklich! Die Tour ist quasi umsondt. Am Ende gibt es nämlich nebst Standing Ovations für den Tourguide nämlich noch einen kleinen Obolust nach eigenem Ermessen.
    – Treffpunkt 2x täglich an der Astronomische Uhr bei den Jungs mit dem gelben TShirts und Schirmen. Weitere Infos hier. TIP für die Tour EUR 5.

  • GEGESSEN WIRD WAS AUF DEN TISCH KOMMT – ESSEN IN PRAG
    Natürlich kann man zum Italiener um’s Eck oder sich das Running Sushi reinschaufeln. Aber die Hauptstadt an der Moldau mag’s deftig. Böhmische Küche ist fettig, üppig und scheiße lecker. Und eine gute Unterlage für den tödlichen Becherovka und Absinth. Wer’s gestylt mag und nichts gegen ein lautes Stimmengewirr hat, geht in die „angeschossene Gans“ Potrefena-husa.
    Die beste Aussicht gibt es zum Dinner im Tower Prag. Dann unbedingt einen Aperitif zum Sonnenuntergang trinken. – Hauptgang und Dessert um die EUR 20 – 30. 
    Achtung Fettnäpfchenfalle: In der Tschechischen Republik ist es absolut unhöflich während des Essens zu reden. Gequatscht wird vor und nach dem Essen. Und nur nicht vorher das „Dobrou Chut“ (Mahlzeit) vergessen, das ist dort absolut verpönt.
    Meine allerliebste Sparfuchs Alternative: Sich in einem Billa vor Ort mit Brot und Wurt und Käse und Wein (viiiiel Wein) eindecken und zur Lennon Mauer pilgern. Super um nochmal die Kamera rauszuholen und sich anschließend zum Sonnenuntergang an eine der kleinen Mauern nebenan niederzulassen, Touris zu beobachten und ein spontanes Picknick einzulegen.
    – Picknick bei Billa mit Fusel Wein EUR 10.
  • COOL KIDS NEVER SLEEP – DAS TSCHECHISCHE NIGHTLIFE
    No one looks back on their life and remember the nights they had plenty of sleep.
    Und genau deswegen heißt es: Auf in’s Getümmel. Wer Leute kennen lernen will, Schnäpse hinterkippen will und durch verschiedene Bars hopsen mag dem sei die PUB CRAWL der Royal Free Walking Tour empfohlen. Mit Abstand die Beste Pub Crawl.
    Ja, es mag etwas Touristisch sein, aber die Engländer saufen einen ordentlich untern Tisch und heizen die Stimmung selbst noch beim monatlichen Theologen Stammtisch ein.
    Man bezahlt für die Tour und wird wieder von einem charismatischen, netten Guide durch Prag’s Nachtleben gejagt. Die Tour ist nicht ganz billig, man wird jedoch aber (kostenfrei) schneller abgefüllt als bei jedem Berliner Flatrate Saufen. – Pub Crawl jeden Abend ab 8 & 9 Uhr in der Pub Crawl Bar in 24 Dlouha St. für umgerechnet EUR 19.
    Wer es elektronisch, verranzt und authentisch mag dem sei der Bunkr Parukarka an’s Herz gelegt. Geschichte mal anders als bei N24. Der zweite Weltkrieg ist vorbei und der Graffiti beschmierte Bunker immer noch brechend voll. Verschwitzte, leicht bekleidete Menschen schütten sich die Drinks auf die Schuhe und einfach jeder wird von der Stimmung mitgerissen.  Es gibt billiges Bier aus undichten Plastikbechern, der Bass der Musik haut deinen Pulsschlag durcheinander und du verlierst jedes Zeitgefühl auf der Tanzfläche. Und wenn du noch einen Pulsschlag wartest hörst du beim Verlassen des Clubs das Vogelgezwitscher und läufst dem Sonnenaufgang entgegen. Und das, das ist Prag, Baby! – Club Eintritt zwischen EUR 0 & 5 
Aufgepasst? Richtig angestellt gibt’s ein Wochenende in der goldenen Stadt an der Moldau schon für EUR 84. Bleibt also noch genug Taschengeld übrig um Opa noch Oblatten mit zunehmen!