Jugendsünde. Vielleicht. Auch mit Mitte/ Ende 20 noch.
Es fing, ganz unverfänglich, mit ein paar Gin Tonics an.
Mit Gesprächen über Gott und die Welt. Mit Lachen bis die Bauchmuskeln schmerzen.
So wie es immer mit euch ist.
Wie es auch immer mit euch sein wird.
Weil ihr mich eben nicht nur mit Happy Face kennt. Sondern auch, wenn ich mal wieder mit dem Fuß aufstampfe. Und mich so aufrege bis ich zittern vom Stuhl kippe.

In der ferne, so weit weg von all den Sachen die uns eigentlich wichtig sind, die uns ausmachen oder die wir vermissen, da haben wir uns gefunden. Da waren wir füreinander da.
Auch in den ungemütlichen Momenten.
Und vor allem in den schönen.

Ich liebe jede störrische Locke an Dir, mag es wie dein Haar genau deine seelische Verfassung wiederspiegelt. Und meistens ist das eben haarsträubend.
Ich weiß dass du manchmal lieber einen besonders schönen Songtext zitierst anstatt die eigentliche Frage zu beantworten. Und eigentlich weiß ich trotzdem was du meinst, was du sagen willst.
Oder dass du eben nichts sagen willst.
Ich bin tausende von Kilometern mit dir gereist und hunderte davon ohne ein einziges Wort zu brauchen.
Noch nicht mal einen Blick austauschen zu müssen.
Weil wenn wir gemeinsam ein bisschen den Live Alben all unserer deutschsprachigen, musikalischen Helden lauschen, dann fühlen wir das gleiche. Gerade bei Clueso.

Wir müssen nicht kreischen wenn wir was besonders toll finden. Im Gegenteil. Bei solchen Mädchen- Mädchen verdrehst du eh nur abfällig die Augen. Und trotzdem magst du mich.
Du weißt ganz genau wann gediegene Weinschorlenzeit ist und wann du mir den Gin ordern musst.
Wir gucken gemeinsam schreckliche TV Sendungen und schämen uns anschließend gemeinsam ein wenig.
Nicht für uns. Sondern für die Deppen im Fernsehen.
Ich freue mich über jeden deiner unerklärlich und plötzlich auftretenden Wunschpunkte und wünsche mir jedes Mal das gleiche: Dass ich nie wieder ohne euch sein muss.

Und deswegen ist das auch keine Jugendsünde.
Sondern einfach etwas, was unter die Haut geht!