Manche Dinge, die lernt man nicht von einem besonders pfiffigen Ratgeber oder einer Kurt Tepperwein CD.
Die lehrt einem tatsächlich nur das Leben.
Als ich mich bei meinem Auslandspraktikum durch die Pariser Straßen schlug,
lernte ich schnell ein paar essentielle Spielregeln für’s Überleben.
Sei schnell wenn der Schlussverkauf am Boulevard Haussmann ausgerufen wird, zum Beispiel.
Verliere dein Herz nicht an diese super schnuckeligen, blonden Jünglinge aus dem Queen’s, die haben zwar Knackpo’s es liegt jedoch nahe dass die süßen Hintern aus dem schwulen Club bereits reserviert sind.

Die wichtigste Lektion bete ich mir jedoch jeden Morgen wie ein beruhigendes Matra vor:
Die Mode ist flatterhaft.
Und konträr.
Nirgends zeigt sich das besser als in der Hauptstadt der Mode.

Und so griff ich heute beherzt zu meinem allerliebsten Ballerina Röckchen und im Kontrast dazu, den Overknee Stiefeln, nicht ohne ein wenig in Paris Erinnerungen dabei zu schwelgen.

Das ich letztendlich wie Frollein Spears daher komme ist ein böser Zufall.
Immerhin habe ich mir noch nicht den Kopf kahl rasiert.

Ich habe nicht nur die Spendierhosen an, sondern noch eine sehr, sehr alte Mütze & einen Rock von H&M, einen Armreif vom Chiemsee Reggae Festival, ein Zipfelding von Vero Moda, Mami’s Ohrringe von Bulgari, Kette von Primark und Overknees – ebenfalls aus Mutter’s Schrank geklaut.