Top: Vila
Hose: H&M
Schuhe: Zara
Ohrringe: asos
Sicherlich, es ist nicht einfach in einer neuen Stadt, ja-  dann noch in diesem gemein- gefährlichen Preußen- Fuß zu fassen. 

Nach meiner ersten Woche als Rheinische Frohnatur kann ich jedoch sagen:
ich glaub, ich mach mich ganz gut.

Anfänglich, das gebe ich offen zu, hatte ich ja tatsächlich meine Probleme damit, mich zwischen all diesen Designertäschchen Trägerinnen zurecht zu finden.
Versteht mich nicht falsch – ich liebe überteuertes, formschönes Leder!
Es jedoch plakativ an meiner Armbeuge baumeln zu lassen -führt bei mir meistens nur zu Blutstau und Krämpfen im Unterarm.

In meiner Straße, zum Beispiel, gibt es genau zwei Typen von Frauen:
Zahnarzttöchter – und mich.
Während erst genannte selbst für den Einkauf bei Kaisers die Neverfull unter den Arm klemmen, habe ich meine Jutebeutel schnell in meiner Schuhkarton-großen Wohnung versteckt.
Um nicht gleich unangenehm aufzufallen, entschied ich mich für die einfachste Lösung ohne Louis Vuitton: Ich nehme ab sofort einfach gar keine Tasche mehr mit -wie ihr bei meinem ersten Düsseldorfer Outfitpost seht.

Ich bin also angekommen, hier am Rhein.
Schließlich kann ich nach nur 7 Tagen, auch ohne Monogramm Tasche, stolz behaupten den Unterschied zwischen Kölsch und Alt auszumachen.
Auf mehr kommt es hier, so scheint es im Moment, vielleicht gar nicht an.