Mal angenommen man würde all die großartigen Leute fragen, mit welchen ich gerne meine Freizeit verbringe, was mich denn so auszeichnet oder was ihnen am ehesten einfällt wenn sie an mich denken – keiner würde meine Bescheidenheit, meine Loyalität oder gar mein traumhaftes Aussehen als erstes nennen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass meine Lieblingsfreundin Chiqui, zum Beispiel, als erstes an mein „Thomas Gottschalk Schuhwerk denken würde. Oder die Kätzchenschuhe von Charlotte Olympia. Oder meinen Panflöten Poncho (ganz geiles Teil, mehr dazu in Kürze…)
Und es stimmt. Bei genauerem Betrachten meiner Gaderobe kristallisiert sich eine leichte Affinität für besonders hässliche ausgefallene Kleidungsstücke.
Ich mag das sehr. Meine Freunde mögen, ganz offensichtlich, mich und haben sich daher eine gewisse Grundtoleranz im Bezug auf wüste Lookkombinationen angeeignet.
Wie ein Mode Messie horte ich also allerhand kuriose, glitzernde, bunte oder einfach nur besonders geschmacklose Fundstücke von Flohmärkten, aus Reisen oder einfach nur von H&M bei mir in der Bude. So entstand auch der heutige Look.
Die Metallicfarbenen, passenden Shorts vom Schweden packte ich schon bei meinem kleinen Paris Trip im Frühling ein. Als ich dann -ganz zufällig und unverhofft – neulich in einem Einkaufscenter über die passende Jacke stolperte, war es um mich gestehen.
Musteranzüge sind das textile Pendant zu schwulen Männern.
Sie sind zickig, anspruchsvoll und für uns Frauen schwer in der Handhabung.
Und trotzdem kam ich nicht umhin das Prachtstück in meine Höhle mitzuschleppen.
Ich mein, come on, es war Sale und das Teil kostete nur noch einen Bruchteil vom Ursprungspreis!
Um meine Mitmenschen jedoch nicht allzu sehr zu überfordern, startete ich also mit homöopatischen Dosen und führe erst nur den Blazer aus.

Wir wollen ja auch nicht zu sehr auffallen.
Was meint ihr? Wie gefällt euch der Look?

Mein Look:
Jacke: H&M
Bluse: Hawes & Curtis
Hose: Zara

Schuhe: Promod