Es mag jetzt etwas überraschend kommen, aber Understatement & Bescheidenheit liegt mir so gar nicht.
Angefangen bei meinen Hüften – danke Mami, bis hin zum Ankleidezimmer.
Liebhaber, Snickers, Schuhe.
Ich habe gerne zu viel.
Und  zwar von allem.

Vielleicht muss man ein bisschen weiter zurück gehen, alles ein wenig therapeutisch beleuchten und sich ein Räucherstächen dazu anzünden. Dann stoßt man unweigerlich auf meine Kindheit als verwöhntes Einzelkind, der royale Nachwuchs aus Nürnberg Langwasser – mit sieben konnte ich mich schon fließend auf Französisch verständigen: Louis Vuitton, Chanel, Balmain – ein Leben zwischen Barbiepuppen, Vogue Abo und Nürnberger Proleten am Langwasser Bächla.
Vielleicht ist es aber auch nur meine ausgeprägte Neigung zur Selbstdarstellung in jeder Lebenslage.
Beispielhaft sei hier meine Karaoke Performance zu „Like a Virgin“ erwähnt – dafür hätte ich einen MTV Musik Award verdient. Oder meine morgendlichen Outfitkreationen – Frau Krüger meine Nachbarin vom Türspion sollte meinen ich gehe nicht ins Büro sondern auf ganz krasse Mottopartys.
Mein heutiger Rock von Coast ist das schönste Beispiel.
Wie Kaiserin Sissi fühle ich mich darin und winke den Obdachlosen an der Konstabler stilecht beim flanieren zu. Von schlichten, bodenständigem Look kann da ja nicht die Rede sein.
Ist aber ok.

Ich mein, ich muss nicht immer im Mittelpunkt stehen, sitzen ist auch völlig ok. 

MEIN „LIEBER ZUVIEL ALS ZU WENIG“ LOOK
Rock: Coast London
Body: asos 
Schuhe: Zara 
Sonnenbrille: Prada