Es ist Sonntag Abend, ich sitze alleine, abgesehen von ein paar Ikea Teelichtern, auf meinem kleinen Balkon und warte auf das gemeldete Unwetter.
Ich warte auf den Sturm und darauf dass er endlich dieses hässliche Blumenarrangement (ein Plastikhund mit einem bepflanzten Korb im Maul… ein Geschenk meiner Omi) vom Balkon wedelt.
Ich würde nun gerne auf die Pause Taste drücken.
Mir nochmal ein Glas Weißwein einschenken und die warme Luft genießen.
Noch ein bisschen den Sternenhimmel bewundern. Doch es schiebt sich die erste Wolkenschicht über den Himmel. Ich höre schon das Gewitter. Ich kann es sogar riechen.

Ich hab ein bisschen Angst vor dem was mich erwartet.
Nicht vor dem Gewitter, sondern vor der kommenden Woche.
Ich schiele auf meine Uhr und bekomme diese innere Unruhe.
Ich würde wirklich verdammt gerne die Pause Taste drücken.
Und ich würde mir jetzt auch wirklich gern noch eine ganze Flasche Wein hinter die Birne kippen.

Die ersten Regentropfen klatschen auf meine aufgeheizte Haut.
Ganz leicht nur. Und trotzdem kriege ich eine Gänsehaut.
Es gibt keine Pause Taste.
Es geht jetzt los.